Nach vielen Jahren ARF Modellflugzeugen, wollte ich mal wieder ein Modell aus Holz selbstbauen. Inspiriert durch einen Vereinskameraden, entschied ich mich für die WACO YMF-5 von Bart im Maßstab 1:4, damit hat sie 2,3m Spannweite, das war im Jahr 2010.
In den letzten 6 Jahren habe ich mit Pausen dazwischen ca. 700h investiert um den Flieger aufzubauen.
Anfangs war ein Boxer mit 70ccm vorgesehen, letztlich entschied ich mich für einem SAITO FG60R3 Sternmotor. Der Sternmotor hat einen absolut rüttelfreien Lauf und genug Kraft um die 10,8kg der WACO sicher in die Luft zu bringen.
Verbaut sind folgende Komponenten:
- Empfänger: JETI R18 mit Satellit
- 2 Empfängerakkus LiFEpo4 6,6V über Akkuweiche JETI MAX BEC 2 EX,
- 9 Stück Hitec 5645 Servos
- 4-Fach Expander für weitere Telemetriessensoren, Drehzahlmesser JETI MRPM mit
Eigenbauoptokoppler.
Um Spannungseinbrüchen entgegen zu wirken, sind an den Querruderservos große Kondensatoren integriert.
Baustufenfotos
Rumpf und Höhenleitwerk
Entgegen der Bauanweisung ist das Fahrwerk von mir zugänglich und die Höhenruderdämfungsflosse zweimal abgespannt, gestaltet worden.
Die EWD kann justiert werden, dazu habe ich eine CFK-Holz-Brücke als Höhenruderaufnahme eingebaut.
Rumpf und Flächen sind mit Proficover bespannt und 3x mit Spannlack behandelt.
Der Tank sitzt im Schwerpunkt, dahinter das Brett für Empfänger, Licht und Zündakku. Unter dem späteren Sitz das SLW-Servo.
HLW-Verspannung alte Version, das HLW konnte sich noch bewegen.
Die GFK-Teile sind mit Holzschrauben 1,2x8mm verschraubt, die Verkleidung vom Fahrwerk ist demontierbar.
HLW-Verspannung neue Version, so sitzt das HLW sicher in seiner Lage
Tragflächen
Die Tragflächen sind in konventioneller Holm-Rippen-Bauweise mit D-Box erstellt.
In den unteren Tragflächen sind jeweils zwei LED-Scheinwerfer verbaut.
Die Tragflächen sind nicht selbsttragend.
Erst durch der Verspannung wird alles voll belastbar.
Das Ganze zusammengebaut
Rohbau mit Boxermotor
Sternmotor SAITO FG60R3 mit Eigenbauringdämpfer
Grundiert und lackiert mit 2K-Lack, grundiert mit einer dünnen weißen Mattlackschicht, dann eine hauchdünne gelbe Glanzlackschicht und danach mit ORASTICK Royalblau die Verzierungen aufgebracht. Die Gewichtszunahme durch die extrem dünne Lackschicht war nur 350gr und das ORASTICK brachte nochmal ca. 250gr auf die Waage, also sehr wenig für die Größe des Flieger.
R. Ziehe